Wer kennt es nicht? Der Winterspeck, der sich langsam über die kalte Jahreszeit angesetzt hat, soll möglichst schnell wieder verschwinden. So mancher schmeißt sich dann voller Elan und mit guten Vorsätzen ins Sportprogramm. Aber wie lang hält man durch, bevor der Schweinehund wieder siegt? Und wie viele Leute erreichen tatsächlich die gesteckten Ziele, um für die warme Jahreszeit und knappere Kleidung wieder in Form zu sein?
Wir haben hier ein paar Tipps für Sie, wie Sie Ihre Ziele einfacher erreichen und den inneren Schweinehund dieses Jahr wirklich besiegen können!

Nach dem Winter ist vor dem Sport: Um den inneren Schweinehund zu besiegen und die Motivation aufrecht zu erhalten, darf man sich am Anfang nicht zu hohe Ziele stecken, rät Sportwissenschaftlerin Alexandra Oedl.
So hält man die Motivation
Ein großer Fehler, der leider sehr häufig vorkommt, ist in zu kurzer Zeit zu viel erreichen zu wollen. Meistens wird ein Sprung von null auf hundert versucht. Es ist selbstverständlich nicht falsch, mit viel Motivation und Elan an das Projekt heranzugehen, aber nehmen Sie sich zu Beginn bitte nicht zu viel vor. Um die Motivation langfristig zu behalten, sollte man mit kleinen und realistischen Zielen beginnen. Wenn die ersten Sporteinheiten erfolgreich absolviert wurden und mit positiven Gefühlen geschafft werden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man die nächste Einheit auch durchzieht, größer.
Fangen Sie erst einmal mit kleinen Aufgaben wie einer kleinen Runde Joggen im Park (10 bis 20 Minuten) oder ein paar Fitnessübungen zuhause an. Wenn man nach dem Training das Gefühl hat: „Hey, ich bin ja eigentlich gar nicht so unfit, wie ich gedacht hatte“ oder „Das ging mir doch leichter von der Hand als erwartet!“, wird man bestimmt mit mehr Motivation an die nächste Trainingseinheit rangehen.

Alexandra Oedl leitet gemeinsam mit Moritz Raupach die Schule für Sportmotorik und Athletik „Motion Matters“ im Westend.
Zu hoch gesteckte Ziele
Ein richtiger Motivationskiller hingehen können Selbstüberschätzung ode r zu hoch gesteckte Ziele sein. Wenn man nach dem Sport drei Tage lang Muskelkater hat und sich kaum mehr bewegen kann, ist die Überwindung für das nächste Training viel größer. Abgesehen davon hält einen der Muskelkater oder im schlimmsten Fall eine Überlastung von Gelenken oder Bändern noch länger vom Sport ab, als man eigentlich seine Trainingspause geplant hatte.
Zusammengefasst ist es wichtig, mit der richtigen Dosierung und Konsequenz an die Sache ranzugehen. Lieber in kleinen Schritten wieder in den Sport einsteigen und dafür langfristig mit Freude dabeibleiben, als sich anfangs zu übernehmen und es dann wieder sein zulassen. Zusätzlich sollte man realistische Trainingsumfänge wählen. Suchen Sie erst die Wochentage aus, an denen Sie Zeit haben, den Sport unterzubringen. Und überlegen Sie dann, wie lange das Training jeweils dauern darf. Mit einem genauen Plan und vorab geplanten Tagen und Uhrzeiten fällt es einem schon viel leichter, die Trainingseinheiten auch wie vorgenommen zu absolvieren.
DIE AUTORIN
Alexandra Oedl ist Sport- und Bewegungswissenschaftlerin und stammt aus Salzburg. Sie wohnt seit drei Jahren in Wiesbaden, wo sie mit ihrem Freund im Westend die Schule für Sportmotorik und Athletik „Motion Matters“ führt. Zu ihrem Repertoire gehören Motorikförderungsprogramme für Kinder, sportartspezifisches Athletiktraining für jugendliche Leistungssportler, Outdoorkurse und Lauftraining sowie individuelles Training in Einzelstunden.
Kontakt: Erreichen können Sie Motion Matters unter der Telefonnummer 0160-92133555 oder per E-Mail an info@ motionmatters.de. Dazu finden Sie auf der Homepage www.motionmatters.de unter dem Reiter „Standort -> Wiesbaden“, welche Kurse aktuell angeboten werden.
Text: Alexandra Oedl
Fotos: Motion Matters, Picture-Factory – Fotolia
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