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Tag-Archiv Bäckerei

115 Jahre Bäckerei Blücherplatz: Wichtiger Treffpunkt im Wiesbadener Westend

2. Dezember 2019 · admin

Von Martina Meisl

Seit 115 Jahren schon gibt es an dieser Straßenecke Brot und Kuchen. Der Bäckermeister Adolf Frenz eröffnete 1904 hier seine Backstube, kurz nachdem das Haus in der Blücherstraße 13 gebaut wurde. Seitdem ging der Betrieb durch mehrere Hände, bis 2008 mit Abdelmajid und Fouzia Kallouch die heutigen Inhaber die „Bäckerei am Blücherplatz“ übernommen haben.

Ein Treffpunkt im Viertel: Der heutige Betreiber Abdelmajid Kallouch und Claus Helm, der Enkel des Gründers und heutiger Hauseigentümer, vor der „Bäckerei am Blücherplatz“. Foto: Erdal Aslan

Claus Helm, der Enkel des Gründers, erinnert sich. „Im Feldherrenviertel gab es früher massenhaft Bäckereien“, sagt der 76-Jährige und fängt an aufzuzählen. Die Finger einer Hand reichen nicht, denn an fast jeder Ecke war eine, und vom Dach des Hauses konnte man überall die hohen Schornsteine sehen. „Die stehen zum Teil sogar heute noch“, sagt Helm, der gerade dabei ist, ein Buch über die Geschichte des Hauses zu schreiben.

Hauslieferung per Beutel

In seiner Kindheit gehörte es zum Service, frühmorgens Brötchen in die unverschlossenen Häuser auszutragen und in Beuteln an die Wohnungstüren zu hängen, erzählt er. Die Hausfrauen jener Zeit konnten außerdem ihre vorbereiteten Kuchenbleche in die Bäckerei bringen, um sie im großen Backofen backen zu lassen. „Nachmittags holten sie dann die fertigen Kuchen wieder ab.“

Als Kind habe er selbst auch Bäcker werden wollen, sagt Helm, vor allem aus einem Grund: „Da kann ich die ganzen Torten selber essen“, war die Überlegung des damals Fünfjährigen. Es kam allerdings anders. Sein Onkel Emil, der als ausgebildeter Bäcker den Betrieb eigentlich hätte übernehmen sollen, war während des Krieges nicht aus Russland zurückgekehrt und gilt seither als vermisst. So blieb die Bäckerei nicht in der Familie, und Helm wurde nicht Bäcker, sondern Diplomvolkswirt.

Claus Helm als Siebenjähriger im Jahr 1950 in der Bäckerei am Blücherplatz. Hinter der Theke ist Anna Frenz zu sehen, die Frau des ersten Inhabers, Bäckermeister Adolf Frenz. Foto: Claus Helm

Opernsänger hielt ein Jahr durch

1950 übernahm der damalige Obermeister der Bäckerinnung, Fritz Neidhöfer, die Bäckerei von Helms Großvater und führte sie bis 1966. Danach folgten einige kürzere Episoden. Einer der Nachfolger sang gleichzeitig im Chor des Staatstheaters. „Das konnte nicht lange gut gehen“, sagt Helm angesichts der Arbeitszeiten, und tatsächlich hielt der Opernsänger nur ein gutes Jahr durch.

Mit Bäckermeister Rudolf Held kam wieder Stabilität ins Haus. Er führte den Betrieb 27 Jahre lang und wohnte auch zunächst im Haus, bis er nach Bierstadt zog. Beinahe hätte danach Claus Helms Sohn Christian die Bäckerei übernommen und sie so wieder in die Familie zurückgeholt. „Das hätte mich sehr gefreut“, sagt der Hausbesitzer. Doch kurz vor dem Meisterkurs bekam der Bäckergeselle Asthma und musste seinen Beruf wegen einer Mehlallergie aufgeben.

„Abdelmajid Kallouch hat eine besondere soziale Begabung“

So kamen die Kallouchs ins Spiel. Claus Helm lobt die Familie mit den marokkanischen Wurzeln in den höchsten Tönen. „Der Chef hat eine besondere soziale Begabung“, sagt er. „Die Bäckerei ist das Kommunikationszentrum im Viertel.“ Sie ist inzwischen auch ein kleines Café und die Tische draußen sind fast immer besetzt, wie der Vermieter berichtet. Rentner, Handwerker, Schüler, Lehrer – ein bunt gemischtes Publikum. Hier trifft man sich, hier tauscht man sich aus, hier entstehen sogar Freundschaften, hat Abdelmajid Kallouch beobachtet.

Der 42-jährige Wiesbadener kennt seine Kundschaft: „Nach elf Jahren weiß ich, was die Stammgäste wollen“, sagt er. Älteren Gästen bringt er auch mal den Kaffee an den Tisch und er hat immer ein offenes Ohr für die Sorgen seiner Kunden. „Die Menschen vertrauen mir. Sie wissen, ich würde nie etwas weitererzählen.“ Und wenn jemand mal sein Portemonnaie vergessen hat, bekommt er seine Brötchen trotzdem. „Dann zahlt er eben beim nächsten Mal“, sagt der Vater von fünf Kindern.

Harter, aber liebenswerter Beruf

Sein Ältester, der 18-jährige Ilias, macht im Geschäft der Eltern eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann und komplettiert den Familienbetrieb. Um 3 Uhr aufstehen, sieben Tage die Woche im Laden stehen, nur selten Urlaub – Abdelmajid Kallouch liebt seinen Beruf, auch wenn er mitunter hart ist. Doch dafür entschädigt ihn der Kontakt mit den unterschiedlichsten Menschen in diesem multikulturellen Stadtteil. „Es ist ein wunderschönes Arbeiten“, findet er.

Faulbrunnenplatz: Neue „Backwerk“-Filiale soll im Spätsommer 2019 eröffnen – mit öffentlichem WC

30. Oktober 2018 · admin

Von André Domes

Lange befand sich das Projekt im Standby-Modus, irgendwo zwischen ausgearbeiteten Plänen, Bauantrag und Abstimmung mit Behörden. Seit einigen Tagen liegt nun die Baugenehmigung für das neue Café der Firma „Backwerk“ und eine öffentliche Toilettenanlage vor, die auf dem Faulbrunnenplatz für Belebung und Aufwertung sorgen sollen. Mit einer Eröffnung der dann dritten Wiesbadener Filiale sei nun Ende Sommer 2019 zu rechnen, berichtet der Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), Andreas Guntrum.

So soll es binnen Jahresfrist auf der Nordseite des Faulbrunnenplatzes aussehen: Ein Café des SB-Bäckers „Backwerk“ soll für Belebung und mehr soziale Kontrolle auf dem Areal sorgen.

So soll es binnen Jahresfrist auf der Nordseite des Faulbrunnenplatzes aussehen: Ein Café des SB-Bäckers „Backwerk“ soll für Belebung und mehr soziale Kontrolle auf dem Areal sorgen.     Archivfoto: SEG

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Neues türkisches Restaurant kommt für Pischinger – „Genug Kundenpotenzial für alle“

8. September 2016 · admin

Ein neues türkisches Restaurant soll 2017 nach einem Umbau in die Geschäftsräume von Pischinger einziehen.

Ein neues türkisches Restaurant soll 2017 nach einem Umbau in die Geschäftsräume von Pischinger einziehen.

In die Geschäftsräume von „Pischinger Berufsbekleidung“ wird ein türkisches Restaurant einziehen. „Wir wollen viel Geld in den Umbau investieren und ostanatolische Spezialitäten anbieten“, sagt Mehmet Gül, der die Räume in der Wellritzstraße 8 gemietet hat. Continue reading →

Paten für Kaffee – Bäckerei Back-König startet Hilfsaktion zugunsten von Bedürftigen

2. Januar 2015 · rmd_admin

Yasar Celik und Yvonne Fekih, Inhaber der Bäckerei Back-König.

Yasar Celik und Yvonne Fekih, Inhaber der Bäckerei Back-König.

„Unser Projekt stellt keine Lösung für die Armut dar, es soll einfach Bedürftigen das Gefühl geben, dass sie sich nicht in einer Gesellschaft befinden, die immer nur wegschaut.“ Mit „unser Projekt“ meinen Yvonne Fekih und ihr Sohn Yasar Celik, Inhaber der Bäckerei Back-König, Bleichstraße 11, eine Initiative aus Nächstenliebe: „Statt nur für sich können Kunden seit dem 24. Dezember auch für Bedürftige etwas kaufen“, erklären die Inhaber.

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Dein Tag für Afrika: Schüler Bender Karabey hilft in der Bäckerei Harput aus und spendet Lohn

2. Juli 2014 · rmd_admin

Geschickt verpackt Bender Karabey (18) delikat aussehende Gebäckstücke und Sesamringe in einer Tüte, reicht sie der Kundin über die Theke und schenkt ihr zum Abschied ein Lächeln. Es wirkt fast, als wäre der Schüler schon immer hier tätig. Dabei ist es Benders erster und bislang einziger Arbeitstag in der Wiesbadener Wellritzstraße: Für seinen Dienst im Rahmen der „Aktion Tagwerk“ hat er sich die türkische Bäckerei Harput ausgesucht.

Arbeiten zugunsten von Projekten in Afrika: Bender Karabey (links)  in der Bäckerei von Mustafa Duran.

Arbeiten zugunsten von Projekten in Afrika: Bender Karabey (links) in der Bäckerei von Mustafa Duran.

Sechs Stunden Arbeitszeit

„Unsere Lehrerin hat uns im Leistungskurs Politik und Wirtschaft auf die Aktion angesprochen. Da haben wir nicht nein gesagt, denn das ist wirklich eine tolle Idee“, sagt der Gymnasiast. Die Schüler der Martin-Niemöller-Schule, die auch Bender besucht, mussten dann selbst „Arbeitgeber“ für ihr Tagwerk finden. Er musste nicht lange suchen: Bäcker Mustafa Duran ist ein Freund seines Vaters, mit dem Bender schon als kleiner Junge ins Harput kam und türkisches Gebäck naschte.

Sechs Stunden hilft Bender sauber machen, bedient die Kunden und geht den Bäckern zur Hand. 35 Euro sind sein Lohn – sie kommen den Bildungsprojekten der Aktion zugute, ebenso wie der Erlös der Arbeit von rund 60 weiteren Schülern seiner Schule. Am Dienstag ist Bender besonders gern aufgestanden – nicht nur, weil sich der Arbeitsbeginn um neun Uhr besser mit dem WM-Achtelfinale vom Vorabend in Einklang bringen ließ, als ein 8-Uhr-Schulstart. Den ganzen Tag ist er vom Duft frischer Fladenbrote und Gebäckstücken umgeben, im Hintergrund läuft türkische Popmusik, im zehnköpfigen Team des Geschäfts fühlt er sich zu Hause.

Mustafa Duran: „Das unterstützen wir gern“

„Ich kenne Bender schon viele Jahre, und wir freuen uns, dass er heute bei uns mitarbeitet“, sagt Mustafa Duran. Ebenso wie Bender macht er zum ersten Mal bei der Aktion Tagwerk mit: „Das ist eine gute Sache, dass man damit Kindern in Afrika hilft, das unterstützen wir gern.“

Am Vormittag ist es noch ruhig im Geschäft, wegen des Ramadan kommen viele Kunden erst gegen Abend. Kein Problem, denn die Harput Bäckerei hat bis 22 Uhr geöffnet. Inzwischen kann Bender sich in der Backstube nützlich machen und zuschauen, wie sein persönliches Lieblingsgebäck, die Sesamringe, gebacken werden. Mustafa Duran hat schon um halb fünf morgens die ersten Sesamringe in den Ofen geschoben. Nun hängen sie hübsch aufgereiht im Ladenlokal und warten darauf, von Bender an die Kunden verkauft zu werden. Der Schüler hat Spaß bei der Arbeit, und das Beste daran: „Dass ich damit gleichzeitig etwas Gutes tue!“

Text: Elisabeth Friedgen

Foto:  wita/Uwe Stotz

Dein Tag für Afrika

Seit 2003 engagieren sich Schülerinnen und Schüler in der bundesweiten Kampagne „Dein Tag für Afrika“. 2,1 Millionen Jungen und Mädchen haben seitdem für einen Tag die Schulbank gegen einen Arbeitsplatz getauscht und ihren Stundenlohn für Bildungsprojekte in Afrika gespendet. Oder sie haben bei eigenen Veranstaltungen Spenden für Hilfsprojekte in Afrika gesammelt. Mehr als 14 Millionen Euro sind in dieser Zeit schon zusammengekommen. Am Dienstag fand der 12. Tag für Afrika statt, an dem 180000 junge Leute aus ganz Deutschland teilgenommen haben, darunter 57000 aus Rheinland-Pfalz und etwa 6000 aus Hessen. Organisiert wird die Kampagne vom Verein „Aktion Tagwerk“, der 2002 von der Mainzerin Nora Weisbrod gemeinsam mit Ewald Dietrich von der Mainzer Kinderhilfsorganisation Human Help Network gegründet worden ist. Nora Weisbrod erhielt für ihr Engagement 2012 auf Vorschlag der Allgemeinen Zeitung Mainz und des Wiesbadener Kuriers vom Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger den Bürgerpreis der deutschen Zeitungen.

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