Die meisten Bewohner fühlen sich wohl im inneren Westend, doch verdreckte Straßen oder die Parkplatzsituation erschweren das Leben im Viertel. So kann man das erste Teilergebnis einer Umfrage des Ordnungsamtes und der Stadtpolizei zusammenfassen. Ein Fragebogen konnte vor Ort am mobilen Stand auf Deutsch und Türkisch am Faulbrunnenplatz ausgefüllt werden und wurde zudem in den Gastronomiebetrieben im inneren Westend verteilt. Insgesamt wurden 227 Fragebögen ausgewertet.

43 Prozent der Befragten fühlen sich laut den Umfrageergebnissen wohl und 36 Prozent teilweise wohl im Stadtteil. Nur 21 Prozent der Befragten fühlen sich unwohl. Das gleiche Ergebnis kam auch bei der Frage, ob die Bewohner gerne im Westend leben, heraus: Hier gab knapp die Hälfte der Befragten an, gerne im Westend zu wohnen.
Die Bürger, die sich nicht im Westend wohlfühlen beziehungsweise nicht gerne dort wohnen, gaben als Grund die fehlende Sauberkeit an. Über die Hälfte sehen hier Verbesserungsbedarf, wobei sich das je nach Straße unterscheidet. Neben dem Wohlfühlfaktor und der Sauberkeit wurden die Bewohner auch nach der Parksituation befragt. 80 Prozent finden die Parksituation in den Straßen des inneren Westends mangelhaft.
Eine weitere Frage des Fragebogens lautete: „Was würden Sie gerne ändern?“. Die Befragten wünschen sich vor allem mehr Polizeipräsenz, eine bessere Straßenreinigung und eine bessere Parkplatzsituation.
In den vergangenen Monaten haben die Beschwerden über Falschparken und Müllablagerungen, aber auch über Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie über Beleidigungen und Bedrohungen erheblich zugenommen, teilte Ordnungsdezernent Oliver Franz vor Kurzem mit. Dagegen soll die Stadtpolizei verstärkt in Tages- und Nachtschichten vorgehen.
Text: Erdal Aslan
Grafik: Ordnungsamt / Bearbeitung: VRM/Kim Schauermann