• //Startseite
  • //Mediadaten
  • //Impressum
  • //Datenschutz
  • //Cookie-Einstellungen
Logo
  • Facebook
  • Instagram
  • //Westend
    • //Essen und Trinken
    • //Mein Westend
    • //Umfrage
  • //Ratgeber
  • //Unterhaltung
  • //Blogs
    • Mustafas Welt
    • Kubis-Blog
    • Schickels Geschichten des Westends
  • //PDF-Ausgaben

Tag-Archiv Integration

„Kein Platz für Propaganda“: Verein der Menschen aus Elazig in Wiesbaden gegründet

27. Januar 2020 · admin

Von Erdal Aslan

Es gibt wohl keine andere Frage im Türkischen, die häufiger bei der ersten Begegnung gestellt wird wie „Nerelisin?“. Also: „Woher, aus welcher Stadt, kommst du?“ Denn man könnte ja ein „Hemsehri“ (Hemmscheri ausgesprochen) sein, also jemand, der aus der gleichen Stadt stammt wie man selbst. Dass dafür ein eigenes Wort existiert, zeigt, welch hohen Stellenwert dieser Umstand in der Türkei hat: Es entsteht gleich eine besondere Verbindung zum Gegenüber. Daher ist es auch nicht überraschend, dass sich im Ladengeschäft der Wellritzstraße 47 (zuletzt eine Shisha-Bar) ein Verein voller „Hemsehris“ gebildet hat: „Avrupa Elaziglilar Dernegi“ – der „Verein der Menschen aus Elazig in Europa“.

Das Stadtzentrum von Elazig, der Hauptstadt der Provinz Elazig. In der Türkei heißen die Provinzhauptstädte immer wie die Provinz selbst. Foto: Taha Kocak

„4000 Leute aus Elazig“

Elazig ist eine Provinz im Osten der Türkei mit knapp 600.000 Einwohnern. Viele ehemalige „Gastarbeiter“ sind aus dieser Provinz nach Deutschland gekommen. Von den 16.600 Türkeistämmigen (laut Statistikamt) in Wiesbaden „stammen heute mindestens 4000 aus Elazig“, schätzt Gürbüz Yildiz, der 2. Vorsitzende, und nennt gleich eine weitere Zahl. „70 Prozent der Dönerrestaurants in Wiesbaden werden von Menschen aus Elazig betrieben.“ Denn sie seien mutig, geschäfts- und risikofreudig. „Sie fackeln nicht lange, sobald sich eine Geschäftsidee ergibt“, erklärt er sich die vielen Selbständigen.

Wenn schon so viele aus der gleichen Provinz – viele sogar aus derselben Kleinstadt Palu in Elazig – hier wohnen, braucht es auch endlich einen Verein, dachten sich die Gründungsmitglieder. „Das soll der gemeinsame Treffpunkt werden, in dem wir uns austauschen, netzwerken und unsere Kultur weiterleben und weitergeben können“, erzählt Yildiz. Zum Beispiel sind Halay-Tanzkurse geplant. Ein Volkstanz, den man von jeder türkischen Hochzeit kennt: Man tanzt nebeneinander in Reihe, wobei sich die Menschen an der Hand halten oder sich an den Schultern fassen. Aber auch Deutschkurse und Saz-Unterricht sollen angeboten werden. Saz ist ein türkisches Saiteninstrument. Im Untergeschoss steht ein weiterer Raum für diese Aktivitäten zur Verfügung.

Vorstands- und Vereinsmitglieder vor dem Sitz in der Wellritzstraße 47 (von links): Sait Celik, Daruk Aktas, Gürbüz Yildiz (2. Vorsitzender), Cumali Seker, Ebubekir Duran (1. Vorsitzender), Akif Kavakli, Murat Poyraz und Kaya Cankara. Foto: Erdal Aslan

Hochburg der Kurden

Aber damit nicht genug: Der Verein, der sich durch Spenden und Mitgliederbeiträge finanziere, hat kürzlich den Fußballklub FC Wiesbaden 07 gekauft und am Ende des Namens noch eine „23“ hinzugefügt. Diese Zahl steht in der Türkei für das Kfz-Kennzeichen von Elazig. Zurzeit gebe es nur eine Herrenmannschaft, in Zukunft sollen Jugendteams entstehen. „Wir sind keine türkische ‚Teestube‘“, betont Yildiz den Unterschied, während er an seinem Tee nippt. Also „kein Männerverein“, es werde auch nicht geraucht und Karten gespielt, meint er.

Hin und wieder könnte jedoch Kurdisch gesprochen werden. Denn Elazig ist eine Hochburg der Kurden in der Türkei. Bei allen Diskussionen, die es immer wieder gebe: „Hier ist kein Platz für politische Propaganda. Hier werden nur die Fahnen von Deutschland und der Türkei aufgehängt“, unterstreicht Yildiz. Er ist selbst aktiv in der „Union of International Democrats“(UID) – eine Lobbyorganisation der türkischen Regierungspartei AKP in Europa. „Hier an diesem Tisch sitzen aber Leute, die alle eine andere politische Meinung haben“, sagt einer aus der Runde, der mit Yildiz zusammensitzt und dem Gespräch lauscht. „Wir sind für alle offen, jeder ist willkommen, unsere berühmte Gastfreundschaft zu genießen.“

Keine Verbindung zu einer Moschee

Das gelte ebenso für Anhänger aller Religionen. Die meisten Menschen aus Elazig sind sunnitische Muslime. „Wir sind an keine Moschee angebunden“, betont Yildiz. „Auch nicht zur ‚Westend Moschee‘ in der Helenenstraße.“ Diese Moschee wird von vielen Kurdischstämmigen besucht – „Harput“-Betreiber Ismail Duran war dort früher Vorsitzender (Harput ist eine antike Stadt in Elazig). Sein älterer Bruder Ebubekir Duran ist wiederum der 1. Vorsitzende des Elazig-Vereins, er weilte beim Gesprächstermin in der Türkei.

Gemeinsam mit ihm und den bisher rund 50 Mitgliedern will Gürbüz Yildiz europaweit ein Netzwerk knüpfen: „Dieser Verein in der Wellritzstraße soll die Zentrale sein und andere Zweigstellen entstehen.“ Sodass viele „Hemsehris“ in Deutschland und Europa zusammenkommen, lautet der Wunsch.

Interkultureller Verein für Migrantinnen: „MigraMundi“ feiert zehnjähriges Bestehen in Wiesbaden

13. Dezember 2019 · admin

Mit Weggefährten und Kooperationspartnern aus Kommunalpolitik und sozialer Arbeit feierte der interkulturelle Verein „MigraMundi“ aus Wiesbaden am 11. Dezember sein zehnjähriges Bestehen. Sozialdezernent Christoph Manjura blickte in seinem Grußwort zurück auf eine Dekade erfolgreicher Arbeit mit und für die Stadtgesellschaft und dankte den Frauen des Vereins für ihr tatkräftiges Engagement für Integration und Teilhabe.

Vereinsvorstände und Unterstützer von links) Razieh Hadipour, Aaron Odisho, Valentin Landi, Hanifa Moosa Fuchs, Mina Popal, Zsuszanna Dobos de Prada und Elmira Wilms. Foto: MigraMundi

2009 wurde der Verein von 13 Frauen unter dem Dach des Caritasverbandes gegründet, damals vom Bundesamt für Migration und der Stadt Wiesbaden unterstützt.  Als Hauptziel stellte sich der schnell wachsende Verein die Aufgabe, Migrantinnen und deren Familien an die Teilhabe an der Gesellschaft heranzuführen, sie für die Mitarbeit in Gremien und Projekten zu qualifizieren und damit in die Lage zu versetzen, ihre Belange selbst und eigenständig zu vertreten. Die Selbstorganisation und der gesellschaftspolitische Dialog sollten gefördert werden. Wichtig war die Vernetzung untereinander und mit Gremien der Stadt: Ausländerbeirat, Ortsbeiräte, Stadtteilkonferenzen, kulturelle und soziale Einrichtungen.

Nicht auf eine Nationalität beschränkt

Bereits zwei Jahre später war der Verein auf 42 Frauen aus 26 Nationen angewachsen. Das Besondere ist nach wie vor, dass MigraMundi sich auf Frauen und deren Familie konzentriert sowie, im Gegensatz zu anderen Migranten- oder Kulturvereinen, nicht auf eine Nationalität beschränkt. Gremienarbeit gelang von Anfang an, zum Beispiel hat der Verein seit langem einen Sitz im Ausländerbeirat. Aber auch Kulturprojekte wurden unterstützt und angeregt.

Mit dem Einzug in eigene Büroräume in der Innenstadt im Schenk’schen Haus  2010 war MigraMundi endgültig im Bewusstsein und in der Mitte der Stadt angekommen. Bis November 2011 war der Caritasverband noch der Träger des Vereins. Seitdem arbeitet dieser eigenverantwortlich. Zahlreiche Kulturprojekte wie beispielsweise die viel beachtete Ausstellung „Integration ist ein Genuss“ im Stadtmuseum 2015, aber auch Projekte zur Hilfe für Geflüchtete und andere wurden organisiert.

Hauptprojekt zurzeit Integrationsassistentinnen

Hauptprojekt ist seit einigen Jahren die Ausbildung und der Einsatz von Integrationsassistentinnen, die mittlerweile in eine IHK-zertifizierte Ausbildung zu „Sprach- und Kulturmittler*innen“ mündete. Die Zielgruppe sind Migrantinnen mit guten Deutschkenntnissen sowie Kenntnissen und Erfahrungen mit den deutschen Institutionen. Sie sollen zum einen Geflüchtete und Zuwanderer mit geringen Sprachkenntnissen unterstützen, aber auch den Institutionen bei der Arbeit im Umgang mit der genannten Zielgruppe helfen und auf diese Weise sprachliche und kulturelle Barrieren auf beiden Seiten abbauen.

„Es geht um Mädchen-Power!“ – Vier Tage lang Aktionen bei der Wiesbadener Mädchenbegegnung des Jugendzentrums Georg-Buch-Haus

21. November 2019 · admin

Internationaler Mädchentag: Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren aus vier Nationen sind gemeinsam unterwegs. Sport und Bewegung stehen im Vordergrund, aber auch politische Bildung.

Internationaler Mädchentag: Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren aus vier Nationen sind gemeinsam unterwegs. Sport und Bewegung stehen im Vordergrund, aber auch politische Bildung.

Von Anja Baumgart-Pietsch & Marie Modellatore Pedicini

„Laut schreien – ‚Hau ab‘ oder irgendetwas in eurer eigenen Sprache“, empfiehlt Conni Dinges, die mit einer Kleingruppe „Wendo“-Selbstverteidigung übt. Es geht hier auch richtig zur Sache: Die Leiterin des Jugendzentrums Georg-Buch-Haus verteilt dicke Pratzen, damit man auch wirklich mal üben kann, fest zuzuschlagen und im Ernstfall keine Hemmungen hat. Continue reading →

Sorgen um Obdachlose, Müll an Haltestelle und „Taverne Niko“: Neue M!W-Ausgabe als PDF herunterladen

14. November 2019 · admin

Titelbild Nov 2019


HIER KLICKEN UND EINE PDF-VERSION HERUNTERLADEN.

Der Inhalt: Mit den kalten Temperaturen bricht für die rund 500 Obdachlosen in Wiesbaden die härteste Jahreszeit an. Matthias Röhrig, Leiter der Teestube, macht sich Sorgen um den Anstieg der osteuropäischen Wohnsitzlosen und um die Schwerkranken auf der Straße. Davon handelt die Titelgeschichte der neuen Ausgabe von Mensch!Westend (M!W).

Weitere Themen: Der Abfallbehälter an der Haltestelle Platz der Deutschen Einheit ist regelmäßig überfüllt. Jetzt haben die ELW auf die Idee eines Bürgers auf Twitter reagiert. Gleich vier Jubiläen gibt es im Westend: Die „Taverne Niko“ feiert ihren 40. Geburtstag, die „Bäckerei am Blücherplatz“ gibt es schon seit 115 Jahren, „Rock für Wiesbaden“ organisiert seit 20 Jahren Konzerte im Georg-Buch-Haus und Großmeister Ralf Peter macht seit 50 Jahren Taekwondo.

In der November-Ausgabe gibt es zudem wieder Neues aus der Geschäftswelt: Zum Beispiel mussten die „Harput“-Macher eine ihrer Gastronomien schließen, bei einer anderen das Konzept ändern. Im Ratgeber erklärt Dr. Hanns-Dietrich Rahn, wie es zum „Tennisarm“ kommt und was man dagegen tun kann. In der Umfrage des Monats berichten die Befragten, was ihnen die Muttersprache bedeutet. Außerdem schreiben wieder die M!W-Kolumnisten: Polizist Christoph Müller zu Gesprächen über Traumata und Martina Meisl zur Fußgängerzone Wellritzstraße, die nun nicht mehr bewacht wird –– aber in der am 6. Dezember eine „Lieblingsplatz“-Plakette angebracht wird mit anschließendem Konzert, wie Stadtteilmanagerin Adriana Shaw berichtet.

Die gedruckte Version von Mensch!Westend liegt in Geschäften im Westend sowie im Rathaus, in der Mauritius-Mediathek und im Kundencenter dieser Zeitung, Langgasse 23, aus.

Die internationale Kita – Kindertagesstätte Roonstraße feiert 20-jähriges Bestehen

22. August 2019 · admin

Ein Haus mit Geschichte: Über dem Eingang der Kita Roonstraße steht „Staedtisches Bad“, da vor dem Umbau hier eine öffentliche Badeanstalt ihren Sitz hatte.

Ein Haus mit Geschichte: Über dem Eingang der Kita Roonstraße steht „Staedtisches Bad“, da vor dem Umbau hier eine öffentliche Badeanstalt ihren Sitz hatte. Foto: Kita Roonstraße

Von Martina Meisl

Das Haus selbst hat Geschichte, war lange Zeit ein öffentliches Badehaus – nun feiert auch der Nachfolger der „Städtischen Badeanstalt“ schon ein größeres Jubiläum (Fest am 23. August, siehe unten). Vor 20 Jahren hat die Kita Roonstraße die damals komplett umgebauten Räumlichkeiten bezogen. Die Badeanstalt hatte ausgedient und wurde den Bedürfnissen der neuen Nutzer angepasst, ein großes Projekt für knapp eine Million Mark. Der Internationale Bund (IB) übernahm die Trägerschaft und gründete hier eine seiner ersten Kindertagesstätten in Deutschland. Heute bietet sie 20 Halbtags- und 24 Ganztagsplätze für Drei- bis Sechsjährige. Continue reading →

Projekt „Schwimmen lernen für Flüchtlinge“ gewinnt Wiesbadener Integrationspreis – Angebot des Vereins Delphin in der Walramstraße

6. August 2019 · admin

Das Projekt „Schwimmen lernen für Flüchtlinge“ ist Gewinner des Integrationspreises der Landeshauptstadt Wiesbaden in diesem Jahr, wie die Stadt Wiesbaden mitteilt. Von den sieben zugelassenen Bewerbungen und Vorschlägen hat sich die Jury für dieses Projekt entschieden, das der Schwimmverein Delphin Wiesbaden e. V. aus der Walramstraße 16a (wir berichteten) in Kooperation mit dem „Be Welcome“-Projekt von Evim sowie dem Sozialdienst Asyl der Landeshauptstadt Wiesbaden durchführt. Seit Dezember 2016 haben Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund im Frei- und Hallenbad Kleinfeldchen sowie im Freizeitbad Mainzer Straße die Möglichkeit, schwimmen zu lernen und sogar Schwimmabzeichen zu erwerben.

Schwimmkurs beim SV Delphin

Spaß muss sein: Die Kinder genießen das Schwimmen beim SV Delphin. Archivfoto: Jörg Halisch

Continue reading →

Wellritzstraße: Spielstraße oder Fußgängerzone? Gastronomen klagen: „Gäste werden gestört“

14. Juni 2019 · admin

Von Erdal Aslan

Die Anfangseuphorie ist (noch) nicht verflogen. Die Fußgängerzone in der Wellritzstraße kommt bei vielen Beteiligten weiterhin gut an – ob Anwohner, Geschäftsleute oder Passanten. Neben einigen Autofahrern, die das Durchfahrtsverbot weiterhin missachten, hat sich jedoch in den vergangenen Wochen ein anderes Problem herauskristallisiert: spielende Kinder, die Gäste auf den Terrassen der Gastronomien stören.  „Wir lieben Kinder, aber so geht das nicht. Entweder kicken sie oder spielen auch mal Verstecken auf unseren Terrassen, die wir für viel Geld extra wegen der Fußgängerzone gebaut haben“, sagt ein Mitarbeiter des Restaurants Sultan. „Und wenn dann auch noch Tischkicker direkt hier aufgestellt werden, bietet das wegen der Lautstärke keine schöne Aufenthaltsqualität.“ Ähnlich sehen das zum Beispiel der Betreiber des „Wellritz Grill“ oder auch der Juwelier Saray. Letzterer beklagt, dass der eine oder andere Ball schon gegen sein Schaufenster geflogen sei.

Mensch Westend / "Schöne Ferien vor Ort" in der Wellritzstraße / Foto: Erdal Aslan

So wie in den Ferien, als die Fußgängerzone für eine Woche zur Spielstraße wurde, sieht es natürlich nicht immer aus. Gastronomen kritisieren aber, dass spielende Kinder auch sonst Gäste verschrecken. Am „Tag der offenen Gesellschaft“ soll ein Gespräch helfen. Foto: Erdal Aslan

Continue reading →

Hoffen auf weitere Helfer und Gelder – 15 Jahre Kubis: Verein würdigt Ehrenamtliche

20. Mai 2019 · admin

Die ehrenamtlichen Helfer sind das Herzstück von Kubis.

Die ehrenamtlichen Helfer sind das Herzstück von Kubis.

Durch ihren Einsatz machen sie viele Projekte erst möglich: die Ehrenamtlichen von Kubis. Wie in jedem Jahr würdigt sie der Verein für „Kultur, Bildung und Sozialmanagement“ aus der Wellritzstraße 49 dafür bei seinem Frühjahrsempfang. Kubis hat am Freitag jedoch einen weiteren Grund zum Anstoßen: Er feiert sein 15-jähriges Bestehen, begleitet von der Kubis-Band und dem Gesang der ehemaligen Vorsitzenden Janet Yalaza in den benachbarten Räumlichkeiten von Arco. „Kubis ist in Wiesbaden und vor allem im inneren Westend fest verankert und stark verwurzelt, sodass er gar nicht mehr wegzudenken ist“, weiß Oberbürgermeister Sven Gerich um Kubis‘ Wichtigkeit für das gesellschaftliche Zusammenleben im Viertel.

Ingolf Schrauth (hier mit der Vorsitzende des Wellritz Cafés Petra Schierholz) sorgte mit seinem Comedy-Programm auf dem Kubis-Jubiläum für breites Gelächter.

Ingolf Schrauth (hier mit der Vorsitzende des Wellritz Cafés Petra Schierholz) sorgte mit seinem Comedy-Programm auf dem Kubis-Jubiläum für breites Gelächter.

Lange Zeit um die Existenz gebangt

In den vergangenen Jahren musste der Stadtteilverein oft um seine Existenz kämpfen, nachdem das EU-Förderprogramm „Soziale Stadt“ 2010 ausgelaufen war. Er konnte erst durchatmen, als er im städtischen Doppelhaushalt für die Jahre 2018 und 2019 landete. Auch für die Zukunft stehen die Chancen gut: „Ich bin optimistisch, dass Kubis auch für 2020 und 2021 erneut im Doppelhaushalt zu finden ist“, sagt Sozial- und Integrationsdezernent Christoph Manjura und erntet Beifall von den Anwesenden. Mit den zu erwartenden Geldern von ungefähr 70 000 Euro sollen, wie es aktuell der Fall ist, das Projekt Grundschulpaten und das Stadtteilmanagement finanziert werden. „Für Kubis ist der Wiedereinzug in den Doppelhaushalt unglaublich wichtig, um die zahlreichen Projekte weiter realisieren zu können. Wir haben viele neue Ideen, die jedoch ohne äußere Unterstützung nicht zu bewerkstelligen sind“, betont Stadtteilmanagerin Adriana Shaw.

Das Kubis Team hofft auf einen erneuten Einzug in den städtischen Doppelhaushalt.

Das Kubis Team hofft auf einen erneuten Einzug in den städtischen Doppelhaushalt.

Neben der finanziellen Förderung steht und fällt die Arbeit von Kubis mit den Ehrenamtlichen. Von Hausaufgabenbetreuung über den Lese- und Schreibservice bis hin zu Sprachkursen engagieren sie sich vielfältig im Verein, insbesondere für Migranten. „Kubis ist eine wichtige Anlaufstelle im Westend und unterstützt viele Menschen bei der Integration. Den Löwenanteil leisten dabei natürlich die Menschen vor Ort, die sich tagtäglich engagieren. Ohne sie wäre das in dieser Form kaum möglich“, erklärt Manjura, der damit gleichzeitig auch eines der Hauptprobleme des Vereins anspricht: Kubis braucht dringend weitere Ehrenamtliche. „Wir haben einige Projekte geplant, wofür wir aber definitiv noch zusätzliche Leute brauchen. Gerne hätten wir dafür Westendler, die sich aktiv am Stadtteilleben beteiligen wollen“, sagt Adriana Shaw.

Neben persönlichen Gesprächen und Aufrufen in den sozialen Netzwerken will sich auch die Stadt weiter nach möglichen Helfern umschauen. „Über unser Freiwilligenzentrum erhoffen wir uns weitere Verstärkungen, die vielleicht auf kurzen oder längeren Zeitraum Kubis unterstützen können. Auch bei Adriana Shaw hat das ja zurückblickend super geklappt“, erklärt Christoph Manjura. Die Stadtteilmanagerin hat schließlich auch über das städtische Freiwilligenzentrum ihren Weg zu Kubis gefunden.

Neue Stadtteilmanagerin Adriana Shaw will Zusammenhalt im Westend stärken

1. April 2019 · admin

Von Erdal Aslan

Adriana Shaw kommt gut vorbereitet zum Gesprächstermin. Als es darum geht, welche Ziele sie als neue Stadtteilmanagerin des Westends verfolgt, zückt sie plötzlich einen vollgeschriebenen Ringblock aus ihrer Tasche. „Einen Moment bitte“, sagt die 30-Jährige und überprüft, ob sie auch alles erwähnt hat, das ihr wichtig ist. Dann lächelt sie und nickt zufrieden: „Alles gut.“ Diese kurze Szene zeigt, wie ernst Adriana Shaw ihre neue Aufgabe als Stadtteilmanagerin nimmt. Seit März hat sie, angesiedelt beim Verein Kubis, die Position von Irina Kemmsies übernommen, die sich aus Wiesbaden verabschiedet hat (wir berichteten). Shaws Vertrag läuft bis Dezember, mit Option auf Verlängerung, falls die standesgemäße Stadtteilmanagerin – Ute Ledwoyt – weiter im Mutterschutz bleibt.

Zielbewusst: Adriana Shaw will als Stadtteilmanagerin den Zusammenhalt im Viertel stärken.

Zielbewusst: Adriana Shaw will als Stadtteilmanagerin den Zusammenhalt im Viertel stärken. Foto: Erdal Aslan

Continue reading →

#vonhier-Debatte, Wellritzstraße und Mr. Pokee: Neue Ausgabe von Mensch!Westend als PDF herunterladen

14. März 2019 · admin

Die Titelseite der März-Ausgabe 2019.

Die Titelseite der März-Ausgabe 2019.

HIER KLICKEN UND EINE PDF-AUSGABE HERUNTERLADEN.

Inhalt: Ist die Frage „Wo kommst du eigentlich her?“ pure Neugier oder schon Ausgrenzung? Darüber debattieren momentan Internetuser unter dem Hashtag #vonhier. Einige Menschen mit Migrationshintergrund, die schon seit Generationen hier leben und sich als Deutsche sehen, klagen über den permanenten indirekten Hinweis auf ihr „Anderssein“. Die Titelgeschichte der neuen Ausgabe von Mensch!Westend (M!W), die heute erscheint, widmet sich dem Thema mit einer Analyse und Stimmen aus der Bevölkerung.

Continue reading →

Page 1 of 51 2 3 … 5 Weiter »

Letzte Beiträge

  • Kulturtage Westend 2022 starten am Samstag mit Straßenfest in der Wellritzstraße
  • Schnelles Internet für 10.000 Haushalte im Westend – Telekom verlegt Glasfaser
  • Impftermin in Wiesbaden: Infos in verschiedenen Sprachen
  • „Freiräume entdecken“ – Kulturtage Westend eröffnen am 23. September
  • Volker Wild bleibt Ortsvorsteher im Westend
  • Creative Commons Lizenzvertrag
    Die Texte von Mensch!Westend sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.

  • Kontakt Mensch!Westend

    0611 / 355 - 5252
    westend@vrm.de
    facebook.com/menschwestend
  • Theme: Debut
  • Proudly powered by WordPress