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Tag-Archiv Mensch!Westend

Sorgen um Obdachlose, Müll an Haltestelle und „Taverne Niko“: Neue M!W-Ausgabe als PDF herunterladen

14. November 2019 · admin

Titelbild Nov 2019


HIER KLICKEN UND EINE PDF-VERSION HERUNTERLADEN.

Der Inhalt: Mit den kalten Temperaturen bricht für die rund 500 Obdachlosen in Wiesbaden die härteste Jahreszeit an. Matthias Röhrig, Leiter der Teestube, macht sich Sorgen um den Anstieg der osteuropäischen Wohnsitzlosen und um die Schwerkranken auf der Straße. Davon handelt die Titelgeschichte der neuen Ausgabe von Mensch!Westend (M!W).

Weitere Themen: Der Abfallbehälter an der Haltestelle Platz der Deutschen Einheit ist regelmäßig überfüllt. Jetzt haben die ELW auf die Idee eines Bürgers auf Twitter reagiert. Gleich vier Jubiläen gibt es im Westend: Die „Taverne Niko“ feiert ihren 40. Geburtstag, die „Bäckerei am Blücherplatz“ gibt es schon seit 115 Jahren, „Rock für Wiesbaden“ organisiert seit 20 Jahren Konzerte im Georg-Buch-Haus und Großmeister Ralf Peter macht seit 50 Jahren Taekwondo.

In der November-Ausgabe gibt es zudem wieder Neues aus der Geschäftswelt: Zum Beispiel mussten die „Harput“-Macher eine ihrer Gastronomien schließen, bei einer anderen das Konzept ändern. Im Ratgeber erklärt Dr. Hanns-Dietrich Rahn, wie es zum „Tennisarm“ kommt und was man dagegen tun kann. In der Umfrage des Monats berichten die Befragten, was ihnen die Muttersprache bedeutet. Außerdem schreiben wieder die M!W-Kolumnisten: Polizist Christoph Müller zu Gesprächen über Traumata und Martina Meisl zur Fußgängerzone Wellritzstraße, die nun nicht mehr bewacht wird –– aber in der am 6. Dezember eine „Lieblingsplatz“-Plakette angebracht wird mit anschließendem Konzert, wie Stadtteilmanagerin Adriana Shaw berichtet.

Die gedruckte Version von Mensch!Westend liegt in Geschäften im Westend sowie im Rathaus, in der Mauritius-Mediathek und im Kundencenter dieser Zeitung, Langgasse 23, aus.

„Spekulanten enteignen“ – Linke im Westend fordert Leerstandskataster und Zweckentfremdungsverbot

22. Oktober 2019 · admin

200 Menschen demonstrieren gegen Leerstand und Spekulanten im Juni dieses Jahres. Foto: Erdal Aslan

200 Menschen demonstrieren gegen Leerstand und Spekulanten im Juni dieses Jahres. Foto: Erdal Aslan

Im Westend steht nicht nur das Haus am Bismarckring 23 seit langer Zeit leer, auch wenn dieses Gebäude schon oft Thema im Ortsbeirat war. Die Linke im Westend hat in der vergangenen Ortsbeiratssitzung zudem das leer stehende Haus in der Wellritzstraße 42 angesprochen. Ebenso das Gebäude in der Walramstraße 13, das im Dezember 2017 gebrannt hat und immer noch „in einem desolaten Zustand ist“. Seit dem Brand ist der dortige Bürgersteig abgesperrt, ein privates Auto nutzt diesen Bereich als Parkplatz. Die Linke fordert in ihren Anträgen die Stadt auf, etwas zu unternehmen und Informationen bereitzustellen. Die Anträge wurden im Ortsbeirat mehrheitlich unterstützt.

Diese Anträge enthalten auch die Forderung nach einem Leerstandskataster: „So hätte man endlich Zahlen, wie viele Wohnungen in Wiesbaden leer stehen“, erklärt Ortsbeiratsmitglied Christoph Mürdter (Linke). Der Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) habe die Idee auf einer Linken-Sitzung vor der Wahl begrüßt. „Wobei er nichts versprochen hat, sondern meinte, dass die Realisierung zu prüfen sei“, sagt Mendes Büroleiter Dennis Volk-Borowski. Auf Anfrage dieser Zeitung teilt das Dezernat für Stadtentwicklung und Bau mit: „Die Erfassung und notwendige Aktualisierung eines solchen Leerstandskatasters steht in keinem akzeptablen Verhältnis zum Personalaufwand. Selbst wenn man leer stehende Häuser dadurch revitalisieren könnte, würden entsprechende Verfahren viele Jahre andauern. Fazit: Keine Lösung!“

Keine Handhabe für die Stadt

Die Linke verlangt abgesehen davon, Schritte zu ergreifen, um den „Wohnungsleerstand im Westend deutlich zu reduzieren“. Doch es gibt derzeit keine Möglichkeit für die Stadt, bei Leerstand von privatem Eigentum einzugreifen. „Wir als Wohnungsdezernat haben keine Handhabe. Dazu bräuchten wir die Wiedereinführung des Leerstands- und Zweckentfremdungsverbots in Hessen“, sagt Dezernent Christoph Manjura (SPD). 2004 wurde das Zweckentfremdungsverbot von der damaligen CDU-Regierung in Hessen abgeschafft. Vorher war es laut Dezernat verboten, Wohnraum dem Wohnungsmarkt zu entziehen beziehungsweise umzuwandeln. Darunter fielen das Leerstehenlassen, der Abriss und die gewerbliche Nutzung von Wohnraum. Verstöße konnten mit Bußgeldern bis zu 50000 Euro geahndet werden.

Manjura und die Wiesbadener SPD unterstützen den Vorstoß der Oppositionsparteien SPDund Linke im Landtag, diese Regelung wieder einzuführen. „Längstens sechs Monate ohne Begründung sollte ein Haus leer stehen dürfen“, teilt Manjura mit. Die schwarz-grüne Regierung in Hessen wehre sich aber gegen Enteignungen. Dabei hat es laut Wirtschaftsministerium zwischen 2010 und 2018 mehrere Enteignungsverfahren etwa für den Bau von Autobahnen und Bundesstraßen gegeben. „In diesem Land werden immer wieder Kleingärtner enteignet und müssen dem Straßenbau weichen. Wenn Immobilien aus spekulativen Gründen leer stehen und gleichzeitig immer mehr Menschen dringend ein Dach über dem Kopf suchen, ist eine Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit dringend geboten“, meint Hans-Gerd Öfinger (Linke Westend).

Demo mit 200 Leuten

Andreas Steinbauer von der Steinbauer Immobilien GmbH wie auch Ortsbeiratsmitglied Christian Hill (CDU) halten dagegen nichts von staatlichen Eingriffen: Der Markt müsse das selbst frei regulieren. „Es ist Aufgabe der Kommune, Wohnraum zu schaffen und nicht höchstbietend zu verkaufen, wie schon geschehen im Hainweg in Nordenstadt oder in der Wilhelmstraße“, sagt Steinbauer. Die Linke im Westend will aber das Thema Enteignung weiter auf der Tagesordnung halten. Im Juni hat sie die Demonstration „Wohnraum schaffen, Leerstand beschlagnahmen, Spekulanten enteignen“ in Wiesbaden organisiert. 200 Menschen sind mitgelaufen. „Wir müssen beim nächsten Mal 400 Leute sein. Die Chancen sind da, wenn der gesellschaftliche Druck zunimmt“, sagt Mürdter.

Leerstand, freies WLAN und Segway-Polizist: Neue M!W-Ausgabe als PDF herunterladen

10. Oktober 2019 · admin

Die Titelseite der Oktober-Ausgabe 2019.

Die Titelseite der Oktober-Ausgabe 2019.

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Inhalt: Seit Jahren verkommt das Eckhaus am Bismarckring 23 und steht fast leer – trotz Wohnungsnot. Mensch!Westend (M!W) hatte Einblick in das Gebäude und konnte mit dem Eigentümer sowie der letzten Mieterin sprechen. In der Titelgeschichte der neuen Ausgabe geht M!W auch der Frage nach, warum sich Leerstand für Eigentümer lohnen kann.

Weitere Themen: Ein Projekt des Vereins Kubis will das innere Westend mit freiem WLAN versorgen. Die Nutzer der Carsharing-Wagen „Cityflitzer“ dürfen seit Kurzem nicht mehr in der Station Yorckstraße parken und müssen nun auf Parkplatzsuche gehen. In einer Umfrage berichten Bürger, was sie von den E-Scootern halten. Zum Abschied des Pädagogen Herbert Cartus, der das Kinderzentrum Wellritzhof nach 33 Jahren verlässt, gibt es ein großes Interview.

M!W porträtiert zudem den Polizisten auf dem Segway, Christoph Müller, der seine Kolumne „Auf Streife“ startet. Die alevitische Gemeinde hat zu ihrem Asure-Fest eine kostenlose Verteilaktion in der Fußgängerzone Wellritzstraße veranstaltet. Es gibt wie in jeder Ausgabe Neues aus der Geschäftswelt, unter anderem mit dem veganen Café „Hey Lucie!“. Als Traditionsgeschäft stellt das Magazin die inhabergeführte Buchhandlung „Büchergilde“ vor. Im Ratgeber erklärt Jörg Soll die Mut-Formel für den Alltag. Auf der Sportseite gibt es Neues vom VCW vor dem ersten Heimspiel.

Die gedruckte Version von Mensch!Westend liegt in Geschäften im Westend sowie im Rathaus, in der Mauritius-Mediathek und im Kundencenter dieser Zeitung, Langgasse 23, aus.

Fußgängerzone, Geschäftswelt und Müllsammelaktion: Neue M!W-Ausgabe als PDF herunterladen

13. September 2019 · admin

Die Titelseite der M!W-Ausgabe im September 2019.

Die Titelseite der M!W-Ausgabe im September 2019.

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Soll die Fußgängerzone Wellritzstraße um einen Abschnitt erweitert werden? Über diese Idee diskutieren Anwohner und Geschäftsleute in der Titelgeschichte der neuen Ausgabe von Mensch!Westend (M!W). Conni Dinges, Leiterin des Kinderzentrums, schreibt in einem Gastbeitrag über die Erfahrungen in der jetzigen Fußgängerzone. Continue reading →

Vermüllung, Sedanplatz und Fahrverhalten der Wiesbadener: PDF der neuen M!W-Ausgabe herunterladen

15. August 2019 · admin

Die Titelseite der M!W-August-Ausgabe 2019.

Die Titelseite der M!W-August-Ausgabe 2019.

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Der Inhalt:

Immer öfter landet Müll auf den Straßen im inneren Westend. Die Stabsstelle „Sauberes Wiesbaden“ schlägt Alarm und ruft die Bürger zur Mithilfe auf. Zudem kündigt der Leiter Frank Sand in der Titelgeschichte der neuen Ausgabe von Mensch!Westend (M!W) Kontrollpatrouillen an. Continue reading →

Die Ersatzfamilie für Stammgäste – Seit 30 Jahren betreiben die Tsiridis‘ den „Eisernen Kanzler“

30. Juli 2019 · admin

Seit mehr als 30 Jahren im "Eisernen Kanzler" zuhause: Christos Tsiridis.

Seit mehr als 30 Jahren im „Eisernen Kanzler“ zuhause: Christos Tsiridis. Foto: Erdal Aslan

Von Martina Meisl

Wer den rauchgeschwängerten Gastraum betritt, fühlt sich in der Zeit zurückversetzt. Mindestens ins Jahr 2007, auf jeden Fall in eine Zeit vor Inkrafttreten des Rauchverbots in Gaststätten. Als kleine inhabergeführte Kneipe hat der „Eiserne Kanzler“ den Status „Raucherlokal“ – und die Luft eine ähnliche Zusammensetzung wie 1988, als Christos Tsiridis die Eckkneipe in der Bertramstraße übernommen hat. Continue reading →

Der Mann aus dem „Pixel Puff“ – Cartoonist Volker Thimm betreibt in der Blücherstraße seine Galerie

29. Juli 2019 · admin

Bei Volker Thimms Cartoons stehen auch mal Messer und Gabel in einem Disput.

Bei Volker Thimms Cartoons stehen auch mal Messer und Gabel in einem Disput. Fotos: Volker Thimm

Von Julia Anderton

Heutzutage tragen Superhelden Masken und Muskelberge. Doch als Volker Thimm ein kleiner Junge war, gab es nur einen Star für ihn: Mickey Maus! In der Grundschulzeit verschlang er sämtliche Comics und zeichnete schon bald seine eigenen Strips mit originellen Protagonisten wie etwa Dracula. Im Alter von elf Jahren war es damit vorbei – der gebürtige Bad Camberger, der vor zehn Jahren in Wiesbaden seine Wahlheimat gefunden hat, interessierte sich nun ausschließlich für das Medium Film, drehte in jeder freien Minute mit seinen Freunden Krimis und studierte nach der Schule in Frankfurt Digitale Filmkunst sowie Werberegie in den USA.

Der Cartoonist Volker Thimm hat eine Vorliebe für Wortspiele.

Der Cartoonist Volker Thimm hat eine Vorliebe für Wortspiele.

„Ich mache es nicht für Geld. Ich mache es, weil es mir Spaß macht“

Auf Jobs beim ZDF und in einer Agentur folgte 2011 die Selbstständigkeit als Creative Director für Werbefilme und Animation. Dies ist auch heute noch Thimms Hauptstandbein, zugleich hat er jedoch mit der Einführung des iPads die Lust am Malen wiederentdeckt und zeichnet als Hobby leidenschaftlich gern Cartoons. Eine App ersetzt Stifte und Papier und als ihm ein Freund vorschlug, in der Blücherstraße in seinen Räumlichkeiten auf 20 Quadratmetern eine kleine Galerie zu eröffnen, zögerte Thimm nicht lange: „Immer Ja sagen! Und dann herausfinden, wie es geht“, rät er. In seinem Fall ging es gut, denn bereits bei der Eröffnung von „Pixel Puff“ im Herbst 2016 kamen seine Cartoons so gut an, dass einige von ihnen sogar als Shirt-Motiv bei Amazon erhältlich sind. Natürlich hängen sie auch an so manchen Wänden. Denn Unikate werden verkauft, Duplikate jedoch an Freunde, Verwandte und Bekannte auf Wunsch verschenkt. „Ich mache das nicht für Geld. Ich mache es, weil es mir Spaß macht“, erklärt der 35-Jährige. „Ich freue mich, wenn sich jemand über ein Bild von mir freut.“

Wortspiele prägen Thimms Kunst

Der Wahl-Wiesbadener liebt den Humor von Wortspielen, den man in vielen seiner Motive wiederfindet. Da wären etwa einander in den Boden starrende Besteck-Kontrahenten, die einander ein „Fork yourself!“ (ausgesprochen von einer wütend grimassierenden Gabel) und ein „That’s not knife.“ (die empörte Reaktion des Messers) entgegenknurren. Oder eine unter dem Schlagwort „Strobbery!“ als Räuber maskierte Erdbeere sowie eine Bande grimmig dreinblickender Tofu-Streifen im Rambo-Style als knallharte „Tofu Fighters“.

Aus einem Salafisten wird ganz schnell ein Salatfist.
Aus den „Chucks „wird Norris.
Auch den Weintrauben ist zum Weinen zumute.

Inspiration findet Thimm in der Musik. Allerdings geht er selten mit einem festen Plan ans Werk, sondern probiert stattdessen aus, wohin ihn der Weg führt. Einige Bilder werden so bereits innerhalb weniger Stunden fertig, andere wiederum verschwinden erstmal und werden über mehrere Wochen immer wieder hervorgeholt und bearbeitet, bis das Ergebnis stimmt. Ein bisschen provokant darf es dabei auch gerne werden, nicht umsonst trägt die Galerie den Namen „Pixel Puff“. Böses Blut gab es bislang nicht – im Gegenteil: Ein Bild von einem Phallus mit charakteristischem blondem Toupet vor der amerikanischen Flagge in Anspielung an Donald Trump wurde von Jugendlichen begeistert aufgenommen und fotografiert. „Das funktioniert im Westend, weil es so multikulti ist“, lobt Thimm. „Ein Bild sagt eben mehr als tausend Worte.“

Ausstellung im Juni

Im vergangenen Jahr wurde bei Thimm Leukämie diagnostiziert. Er hat Therapien und eine Stammzelltransplantation erhalten, Job und Hobby liegen aktuell gesundheitsbedingt weiterhin auf Eis. Für dieses Jahr aber plant er die Ausstellung „Trottelige Trump-Tweets“ und hofft, bald auch wieder zeichnen zu können: „Ich bin wie ein Schwamm, der alles aufsaugt und warte auf den Tag, an dem ich loslegen kann. Das nächste Bild habe ich schon im Kopf: Es ist eine Krebszelle im Gefängnis.“

Gastarbeiter, 100-Jährige und Kulturtage Westend: Juni/Juli-Ausgabe von Mensch!Westend als PDF herunterladen

13. Juni 2019 · admin

HIER KLICKEN UND EINE PDF DER JUNI/JULI-DOPPELAUSGABE HERUNTERLADEN.

Der Inhalt: Überladene Autos, miserable Straßen und korrupte Beamte: Zwei ehemalige Gastarbeiter erzählen in der Titelgeschichte der Juni/Juli-Doppelausgabe von ihren Abenteuern auf dem Weg in die Heimat. In einer Umfrage berichten zudem Menschen von ihren kuriosen Reiseerlebnissen.

Titelseite Juni 2019

Die Titelseite der Doppelausgabe für Juni und Juli 2019.

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Straßenfest in der Blücherstraße am 1. Juni: „Café Anderswo“ und Wohngenossenschaft „Blü 17“ laden ein

28. Mai 2019 · admin

Ina Dressel (links) und Tochter Nicole Bernard aus dem "Café Anderswo" freuen sich auf das Sommerfest in der Blücherstraße 17.

Ina Dressel (links) und Tochter Nicole Bernard aus dem „Café Anderswo“ freuen sich auf das Sommerfest in der Blücherstraße . Foto: Erdal Aslan

Von Annalina Döbele

Welche Jahreszeit eignet sich am besten für ein Fest? Der Sommer! Zumindest für das Mutter-Tochter-Gespann Ina Dressel und Nicole Bernard. Die zwei Inhaberinnen des „Café Anderswo“ in der Blücherstraße 17 haben für Samstag, 1. Juni, große Pläne. Dieser Tag hat für die beiden eine besondere Bedeutung: „Es ist der 4444 Tag, seitdem es unser Café gibt“, sagt Nicole Bernard. Daher sei sie gemeinsam mit ihrer Mutter auf die Idee gekommen, zu diesem Anlass ein Sommerfest zu feiern. Das „Anderswo“ ist aber mehr als nur ein Café. Neben Geschenkideen kann unter anderem auch Wolle erworben werden. „Wir bezeichnen uns als modernen Tante-Emma-Laden.“

Da das Café Teil des Wohnprojekts „Gemeinschaftlich Wohnen eG“ in der Blücherstraße 17 („Blü 17“) ist, kann man ein solches Fest nicht ohne die Zustimmung der Bewohner planen. „Nachdem wir die Erlaubnis bekommen haben, sind die Planungen sofort gestartet“, berichet Ina Dressel.

Flohmarkt und Kinderprogramm

Das Sommerfest wird am 1. Juni um 10 Uhr mit einem Flohmarkt vor dem Haus in der Blücherstraße 17 eröffnet. Dem Flohmarkt, der um 13 Uhr endet, ist ab 12 Uhr ein kunterbuntes Programm für Groß und Klein angeschlossen. „Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Programm für die Kinder, da der Samstag zufälligerweise auf den Internationalen Kindertag fällt“, sagt Ina Dressel. So wird das Projekt „Kunst-Koffer“ ebenfalls mit von der Partie sein, bei dem die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Auf der Straße können sie mit bereitgelegten Materialien malen, bauen und gestalten. Später dürfen die Kinder ihre Werke mit nach Hause nehmen.

Der Innenhof der Wohngenossenschaft soll als Grillplatz fungieren.

Der Innenhof der Wohngenossenschaft soll als Grillplatz fungieren. Foto: Blü 17

Ein Bewohner der „Blü 17“ wird außerdem einen Trommelworkshop anbieten, bei dem jeder die Möglichkeit bekommen wird, sich musikalisch auszutoben. Darüber hinaus können Interessierte bei einer Theaterpädagogin alles rund um das Schauspiel und Theater erfahren. Im Vordergrund wird hier die Kreativität und Spontaneität der Teilnehmer stehen. „Und für jeden, der es an diesem Tag ein bisschen ruhiger angehen lassen möchte, wird eine Anwohnerin aus einem Buch vorlesen“, so Nicole Bernard. Das Programm ist für alle Besucher kostenfrei und hat ein offenes Ende. Es wird teils auf der Straße vor der Wohngemeinschaft, teils im Innenhof des Gebäudes stattfinden. „Das Fest wird außerdem mit Gitarrenmusik begleitet“, freut sich Ina Dressel. Ein weiterer Anwohner wird Würstchen grillen, an einem anderen Stand wird Kuchen angeboten. Der Erlös des Kuchen- und Würstchenverkaufs soll an ein soziales Projekt in Wiesbaden gespendet werden.

Pre-Opening von Weinhandlung in einer Garage

Polina Baymakova-Koch, Betreiberin der „ArtBar“, plant, ihre neue Weinhandlung in der Nettelbeckstraße 12 im Zuge des Straßenfests mit einem „Pre-Opening“ vorzustellen: Unter dem Namen „12 Korken“ wird der Laden (in einer Garage) dann ab dem 4. Juni regulär öffnen (siehe auch: www.mensch-westend.de/2019/03/21/7011/). Öffnungszeiten „12 Korken“ ab dem 4. Juni: Montag nach Absprache, Di. und Mi. von 15 bis 19 Uhr; Do. und Fr. von 14 bis 17 Uhr. Sa nach Absprache.

Das Straßenfest soll auch die Gemeinschaft in der Blücherstraße weiter stärken.

Das Straßenfest soll auch die Gemeinschaft in der Blücherstraße weiter stärken. Foto: Blü 17

Veranstaltung soll sich etablieren

Ziel sei es, das Sommerfest in der Blücherstraße 17 zu etablieren, sagt Nicole Bernard: „Schön wäre es, wenn die Veranstaltung nächstes Jahr noch größer werden würde.“ Nachdem es 2018 einen kleinen Vorläufer des diesjährigen Festes gegeben hat, soll die Veranstaltung nun stetig wachsen. „Wir freuen uns aber erst einmal auf ein wunderschönes Sommerfest in diesem Jahr und hoffen auf viele Besucher“, sagen die zwei Initiatorinnen.

Was wünschen Sie sich vom neuen Oberbürgermeister? – Umfrage im Wiesbadener Westend

26. Mai 2019 · admin

Wir wollten in der Umfrage des Monats wissen, was sich die Menschen vom neuen Oberbürgermeister erhoffen, der am 26. Mai gewählt wird.

Mensch Westend / Said Akrri, 29 Jahre, Versicherungskaufmann, marokkanische Wurzeln / Foto: Henri Solter

Said Akrri

Said Akrri, 29 Jahre, Versicherungskaufmann, marokkanische Wurzeln:
„In den letzten Jahren ist mir in Wiesbaden die immer weiter fortschreitende Entzweiung der Gesellschaft aufgefallen. Viele lassen sich von Vorurteilen blenden, sodass Menschen mit ausländischen Wurzeln und Menschen mit deutscher Herkunft kaum noch miteinander interagieren oder sich austauschen. Von unserem neuen Oberbürgermeister erwarte ich deshalb Vorschläge oder auch Reformen, die unsere durchaus existierende Zwei-Klassen-Gesellschaft wieder näher zusammenbringen. Viele haben vergessen, dass es früher auch gut geklappt hat. Ich werde am 26. Mai auf jeden Fall mein Kreuz setzen und kann nur jeden dazu ermutigen, ebenfalls wählen zu gehen.“

Mensch Westend / Jennifer Braun, 32 Jahre, Mutter, deutsche Wurzeln / Foto: Henri Solter

Jennifer Braun

Jennifer Braun, 32 Jahre, Mutter, deutsche Wurzeln:
„Als junge Mutter ist es mir ein großes Anliegen, dass Familien oder Alleinerziehende viel mehr Unterstützung von den städtischen Einrichtungen bekommen sollten. Viele Menschen, die Hilfe benötigen, bekommen diese oft zu spät oder überhaupt nicht. Die Jugendämter beispielsweise sollten Familien eher stützen und nicht schwächen. Der neue Oberbürgermeister muss hier in jedem Fall ansetzen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Sicherheit. Ich als Frau fühle ich mich abends nicht mehr sicher und gehe nur noch ungern allein auf die Straße. Hier wünsche ich mir eine höhere Polizeipräsenz und ein besser durchdachtes Sicherheitskonzept im Bereich Westend/Innenstadt.“

Mensch Westend / Mohammed Benlfkih, 33 Jahre, Kinoleiter, marokkanische Wurzeln / Foto: Henri Solter

Mohammed Benlfkih

Mohammed Benlfkih, 33 Jahre, Kinoleiter, marokkanische Wurzeln:
„Ich lebe mittlerweile seit über 20 Jahren hier in Wiesbaden. Unser neuer Oberbürgermeister sollte sich insbesondere für behindertengerechten Wohnraum einsetzen. Viele Wohnungen entsprechen diesen Standards nicht, wodurch die Suche nach einer neuen Wohnung stark verkompliziert wird. Auch in der Innenstadt und im Westend würde ich mir mehr Unterstützung wünschen. Die sanitären Anlagen sind oft kaputt und dreckig. Dazu sind viele Cafés und Restaurants nicht barrierefrei. Auch hier würde ich mir ein größeres Entgegenkommen seitens der Gastronomen, aber vor allem auch von der Stadt wünschen, da Leute im Rollstuhl oder mit Beeinträchtigung hier stark vernachlässigt und übergangen werden.“

Mensch Westend / D. Sainte-Rose, 45 Jahre, Postbotin, Karibische Wurzeln / Foto: Henri Solter

D. Sainte-Rose

D. Sainte-Rose, 45 Jahre, Postbotin, Karibische Wurzeln:
„Ich lebe mit meinen zwei Kindern wirklich sehr gerne hier in Wiesbaden. Als Mutter muss ich dennoch die mangelnden Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche ansprechen. Hier im dicht besiedelten Westend gibt es kaum Platz und Raum, wo die Kinder sich frei bewegen oder entfalten können. Auch die immer weniger werdenden Ausgehmöglichkeiten bereiten mir Sorgen, da Wiesbaden so für junge Leute immer unattraktiver wird. Ein weiterer wichtiger Punkt ist meiner Meinung nach der öffentliche Nahverkehr. Die Preise sind deutlich zu teuer und stehen in keinem Verhältnis zur erbrachten Leistung.“

Umfrage & Fotos: Henri Solter

 

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